Lebensmittel Warnung – EU-weit verhindert

Die Lebensmittelindustrie hat für ihre erfolgreiche Kampagne, eine EU-weite »Ampel«-Kennzeichnungs-Pflicht zu verhindern, etwa eine Milliarde Euro ausgegeben. Diese Kennzeichnung hätte es den Konsumenten leicht gemacht, zwischen gesunden und weniger gesunden Nahrungsmitteln zu unterscheiden.

Mit der vorgeschlagenen »Lebensmittel Warnung als Lebensmittel-Ampel«, die bereits von einigen europäischen Supermarktketten übernommen wurde, wären Lebensmittel mit deutlich erkennbaren roten, gelben oder grünen Kreisflächen versehen worden, die den Anteil verschiedener wichtiger Nahrungsmittelbestandteile wie Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz (kein Natur belassen-es Salz sondern das agressive Zellgift – raffiniertes Kochsalz) usw. auf den ersten Blick kenntlich gemacht hätte. Die Lebensmittel Warnung, ein rotes Ampelsignal (hoher Anteil) bedeutet dabei, dieses Produkt sollte nur gelegentlich verzehrt werden; ein gelbes Ampelsignal (mittlerer Anteil) sagt, ein Verzehr in Maßen ist „unbedenklich“, und eine grüne Ampel (geringer Anteil) heißt, dieses Lebensmittel kann und sollte durchaus in größeren Mengen konsumiert werden.

Weil die Nahrungsmittelindustrie fürchtete, eine solche Kennzeichnung, als Lebensmittel Warnung, könnte die Verbraucher dazu bewegen, auf stark zuckerhaltige Getränke oder mit raffiniertem Kochsalz gesalzenes Knabberzeug und andere bedenklichere Nahrungsmittel zu verzichten, wenn auf den Verpackungen dieser Nahrungsmittel die roten Ampeln, als Lebensmittel Warnung, deutlich überwiegen, gab die Nahrungsmittelindustrie für ihre Lobbyarbeit im Europäischen Parlament mehr als eine Milliarde Euro aus, damit dieser Vorschlag im Parlament keine Mehrheit findet. Bereits zuvor war der Industrielobby gelungen, den Umweltausschuss zu gewinnen, das Vorhaben mit einer knappen Mehrheit von 32 zu 30 Stimmen abzulehnen.

Die Lebensmittel Warnung wäre ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen das Übergewicht und unzählige weiterer Erkrankungen, erklärte Monique Goyens von der BEUC, einer Art Dachorganisation europäischer Verbraucherschutzorganisationen. »Die Verbraucher haben ein Recht auf deutliche und leicht verständliche Informationen als Lebensmittel Warnung, auf den Verpackungen. In einer Situation, wo nunmehr schon Einer von fünf Europäern übergewichtig ist, sollte man dem Einzelnen keine Handreichung verweigern, seine Ernährungsweise zu verbessern, wenn er es will.«

Lesen Sie dazu auch folgenden Beitrag: http://wasserklinik.com/zellwasser-dessen-qualitaet-und-ordnung-teil-1/

Aber stattdessen übernahm das Parlament eine an die Vorschläge der Industrie angelehnte Kennzeichnungspflicht, als Lebensmittel Warnung, nach der der Anteil an Kalorien, gesättigten Fetten, Kohlenhydraten, Zucker und Salz pro 100 Milliliter bzw. 100 Milligramm angegeben und mit dem täglich empfohlenen Bedarf oder einer oft unrealistischen Portionsgröße verglichen wurde. Nur zur Kenntnisnahme sei erwähnt, dass nunmehr bereits jedes zweite Kind in Deutschland, an Übergewicht leidet und somit die Grundlage für weitere Krankheiten, gelegt wird. Für die Pharmaindustrie, die mit der Lebensmittelindustrie zusammenarbeitet, ein FETTES GESCHÄFT!

Befürworter der Lebensmittel Warnung, in Form einer »Lebensmittel-Ampel« – dazu gehören medizinische Organisationen, Gruppen, die gegen Übergewicht angehen und Verbraucherschützer sowie die Mehrheit der Konsumenten – sind über die Entscheidung des Parlaments verärgert. »Sie setzen auf umständliche und schwer verständliche Kennzeichnungen, die es den Verbrauchern schwierig machen, sich darüber klar zu werden, was sie da in ihren Einkaufswagen legen«, beschwerte sich der britische EU-Abgeordnete Glenis Willmott – und das, werte Leser, wohl zu recht, ODER?

___________

Quellen:

David Gutierrez vom Kopp-Verlag

http://www.youtube.com/user/2010sic?feature=mhee

http://www.dailymail.co.uk/news/article-1286804/Food-firms-spend-millions-push-kill-traffic-light-labelling-identify-unhealthy-products.html

http://euobserver.com/19/30301´

 

About The Author

Wasserklinik

Wasserklinik, 2009 gegründet, beschäftigt sich mit der Trinkwasser-Aufbereitung im speziellen, auch für mikrobiologisch reines Trinkwasser. Wasserklinik Filtersysteme, mit weltweit einzigartiger Filtertechnologie.

1 Comment

  • Jasper

    Reply Reply 5. März 2011

    Vorbildlich, dass hier immer gepostet wird.

Leave A Response

* Denotes Required Field