Uran im Trinkwasser – Grenzwerte überschritten

Uran im TrinkwasserElektrosmog und Schwangerschaft

Die Grenzwerte für die Uran im Trinkwasser, werden in einigen Bundesländern überschritten! Wie die Trinkwasser Forschung von Foodwatch in einigen Zeitungen berichtet, ist die Belastung von Uran im Trinkwasser, in 13 Bundesländern zu hoch.

Bild.de dazu:

In 13 Bundesländern ist das Trinkwasser zu hoch mit Uran belastet. Das hat die Verbraucher-Organisation foodwatch herausgefunden, der 5000 Messdaten für Trinkwasser aus ganz Deutschland vorliegen.

Mit Uran im Trinkwasser belastet, das bedeutet: Das verseuchte Leitungswasser enthält mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter – das ist die Grenze, die für in Flaschen abgefülltes Mineralwasser gilt.

Übersteigt der Wert des Uran im Trinkwasser diese Grenze, darf die Flasche nur mit dem Hinweis „nicht geeignet zur Zubereitung von Säuglingsnahrung“ verkauft werden.

Wasserwerke in fünf Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt) geben sogar Uran im Trinkwasser an die Bevölkerung ab, das mehr als zehn Mikrogramm Uran pro Liter enthält und damit auch für Erwachsene im kritischen Bereich liegt.

Das Schwermetall Uran ist in vielen Gesteinsschichten enthalten und löst sich im Wasser auf. Aufgrund seiner chemischen Giftigkeit kann es zu schweren Nierenschäden führen.

Uran im Trinkwasser – Das Problem:

Bereits im August 2008 hatte die Bundesregierung einen Grenzwert angekündigt, nachdem foodwatch teilweise bedenklich hohe Urangehalte in Trinkwasser veröffentlicht hatte. Somit hat die Bundesregierung immerhin 3 Jahre dazu gebraucht, um nunmehr einen Grenzwert von 10 Mikrogramm, seit November 2011, für Leitungswasser festzulegen.

Laut der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA ist dieser Wert allerdings deutlich zu hoch – er würde keinen Schutz für Kleinkinder und Säuglinge bieten.

Kein Grenzwert für Uran in Mineralwasser

Für Mineralwasser gibt es immer noch keinen allgemein-gültigen Grenzwert für Uran im Trinkwasser. Nur Wasser, das als „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ beworben wird, darf nicht mehr als 2 Mikrogramm Uran pro Liter enthalten. Mineralwässer mit deutlich erhöhtem Gehalt an Uran im Trinkwasser kommen aber in den Handel, das hat ein foodwatch-Test gezeigt – nicht einmal eine Kennzeichnung, für Uran im Trinkwasser, ist vorgeschrieben. foodwatch-Sprecher Martin Rücker fordert: „Zwei Mikrogramm Uran im Trinkwasser müssen unverzüglich als oberstes Limit festgesetzt werden.“

An diesen Orten ist laut foodwatch, Uran im Trinkwasser mit am stärksten belastet:

  • Gemeinde: Pfarrweisach, Kreis: Hassberge, Bundesland: Bayern, Uranwert (Mikrogramm/Liter): >10
  • Gemeinde: Mücheln, Kreis: Saalekreis, Bundesland: Sachsen-Anhalt, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 11,3
  • Gemeinde: Löbitz, Kreis: Burgenlandkreis, Bundesland: Sachsen-Anhalt, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 12-12,5
  • Gemeinde: Bucha. Kreis: Burgenlandkreis, Bundesland: Sachsen-Anhalt, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 11,0-12,8
  • Gemeinde: Windesheim, Kreis: Bad Kreuznach, Bundesland: Rheinland-Pfalz, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 13,0
  • Gemeinde: Oberrot, Kreis: Schwäbisch-Hall, Bundesland: Baden-Württemberg, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 11,0-16,0
  • Gemeinde: Nehmetsweiler, Kreis: Ravensburg, Bundesland: Baden-Württemberg, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 16,0
  • Gemeinde: Nassach, Kreis: Hassberge, Bundesland: Bayern, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 16,6
  • Gemeinde: Geißelhardt, Kreis: Schwäbisch-Hall, Bundesland: Baden-Württemberg, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 13,0-17,0
  • Gemeinde: Possenhain, Kreis: Burgenlandkreis, Bundesland: Sachsen-Anhalt, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 19,1-20,0
  • Gemeinde: Herleshausen OT Holzhausen, Kreis: Werra-Meißner, Bundesland: Hessen, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 16,0-22,0
  • Gemeinde: Crauschwitz, Kreis: Burgenlandkreis, Bundesland: Sachsen-Anhalt, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 16,8-23,0
  • Gemeinde: Aidhausen, Kreis: Hassberge, Bundesland: Bayern, Uranwert (Mikrogramm/Liter): 23,3

Schützen Sie, Säuglinge und Kleinkinder denn diese sind den Gesundheitsrisiken besonders stark ausgesetzt.

Im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht nehmen sie mehr Flüssigkeit und damit auch mehr Uran zu sich als Erwachsene. Ihre Belastung, durch Uran im Trinkwasser, ist dreimal so hoch. Zudem absorbiert ihr Magen-Darm-Trakt die doppelte Menge an Uran.

Quelle: http://foodwatch.de/kampagnen__themen/mineralwasser/trinkwasser/index_ger.html

3 Comments

  • Mann

    Reply Reply 23. August 2011

    es stimmt nicht, daß es in Deutschland keinen Grenzwert für Uran im Trinkwasser gibt. Die Höchst-belastung liegt laut TVO 2011, die am 11. Mai 2011 verabschiedet wurde und am 01.November 2011 in Kraft tritt, bei 10 Mikrogramm pro Liter!!

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